Auf einem Anwesen in Niederösterreich entsteht ein kleines Gästehaus, mit besonderen Anforderungen. Durch die historischen Bestandsbauten, die teilweise aus dem 14. Jahrhundert stammen und deren schützenswertem Ensemble, rückt der Neubau an den Rand direkt hinter die alten Wehrmauern und blickt dabei in den Obstgarten. Der schlichte aufgeständerte Pavillion ist auf ein paar wesentliche und auch in ihren Grössen funktional gehaltenen Räumen reduziert, womit das Volumen durch die grossflächen Verglasungen zudem den Anschein erweckt, dass das Dach wie eine Scheibe über der alten Bruchsteinmauer schwebt.

Durch eine bestehende Tür in der Einfriedung und einen Weg dahinter gelangt man zum Gästehaus, das trotz seiner unmittelbaren Nähe zum Haupthaus eine eigene Atmosphäre und auch ein unabhängiger Rückzugsort im Grünen erlebt werden kann.